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HERRMANNSSCHLACHT 2 ODER DIE HYDRA

Nathalie Rosenbaum

In die Schlacht mit dem Tier: das Wir, das keins sein will. Herrmann, Thusnelda und Ventidius – Kleists triangle of madness – rinnt der Sand aus den Haaren. Sie verspielen, verführen, verraten. In ihrer katastrophalen Metamorphose spiegelt sich die Bestialisierung des Kleist’schen Zukunftsprojekts, dem gebrochenen Entwurf einer deutschen Nation, den er 1808 mit der Herrmannsschlacht vorstellt. 

Das tanztheatrale sequel des null eins eins zwei dreiköpfigen Ensembles zieht in den Wald und durch den Sumpf mit der Hydra „deutscher Narration“. Aus Sand und Sound und Spiegeln ist die Geschichte eines Monsters, dem – ein Kopf abgeschlagen – zwei und eine Erkenntnis nachwachsen: an Lippe und Locke, dem goldenen Haar, Margarete, knüpft die Frage, wer wo wohin mit diesem Wir? 

Es spielen Laura Goblirsch, Adriano Henseler, Antonia Wiedemann
Regie: Nathalie Rosenbaum
Dramaturgie: Mona Schlatter
Musik: Deniz Deli
Bühne: Liz Cholewa
Kostüm: Hannah Sammann
Produktions- und Regieassistenz: Hanna Mutschler
Bühnenmeisterin: Sabrina Münzberg
Mentorat: Robert Schuster

Vorstellung am 14.3. entfällt

HfS Ernst Busch UNTEN

Zinnowitzer Str. 11

10115 Berlin

Der öffentliche VVK beginnt 10 Tage vor der ersten Vorstellung.

(c) Deniz Deli
Nathalie Rosenbaum