Direkt zum Seiteninhalt springen

Im Herzen tickt eine Bombe

Wajdi Mouawad

Aus dem Französischen übersetzt von Uli Menke

Mit poetischer Kraft und lakonischem Witz erzählt dieses furiose Solo von Flucht und Krieg, vomErwachsenwerden im Exil und von einem befreienden Aufbruch ins Leben.

Regisseurin Judith Rosmair verschränkt in ihrer Neuinterpretation Wajdi Mouawads Stücktextvisuell mit der Fluchtgeschichte, die die Biographie vieler junger Migranten prägt.

Der junge Schauspieler Mouataz Alshaltouh spielt den fiktiven Protagonisten: Wahab erhält mittenin einer Winternacht einen Anruf: Die Mutter liegt im Sterben. Auf dem Weg ins Krankenhauskämpft Wahab mit seinen Gedanken und Erinnerungen – an seine Mutter, seine Familie, seine ferneHeimat und den Krieg, den er dort als Kind miterleben musste. In seinem Innern überlagen sichTrauer und Traumata, Schmerz und Wut ob der erlittenen Gewalterfahrung.

In dieser Inszenierung voller Humor, emotionaler Wucht und berührenden Videobildern geht esauch um die Bewältigung des Erfahrenen mittels der Kunst. Flucht, Migration, Kriege – siehinterlassen Spuren im Menschen – wie das Erwachsenwerden auch. Offener als in diesem furiosenMonolog ringen Schmerz und Liebe, Wut und Zärtlichkeit selten miteinander.

Es spielt: Mouataz Alshaltouh
Produktion/Konzept/Regie: Judith Rosmair
Text: Wajdi Mouawad
Übersetzung: Uli Menke
Musik: Paul Lemp u.a.
Video: Ben Brix
Gefördert von Heinz und Heide Dürr Stiftung / Ilse und Dr. Horst Rusch Stiftung
 

TD - Theaterdiscounter Berlin

Klosterstraße 44

10179 Berlin

Öffentl. VVK läuft über das TD Berlin.

© Eshetu / Rosmair
© Eshetu / Rosmair