Zentralstandort
Seit 2018 gibt es den Zentralstandort der HfS Ernst Busch in der Zinnowitzer Strasse 11 in Berlin-Mitte.
Am 26. Oktober 2018 war es geschafft. Die Studierenden aller Abteilungen eroberten das Haus mit künstlerischen Aktionen während der offiziellen Eröffnung des Zentralstandorts und setzten damit gleichzeitig einen Anfangs- und einen Endpunkt. Einen Anfangspunkt für die Entwicklung der HfS als Hochschule, in der nun alle Abteilungen unter einem Dach residieren und sich ganz neue Kooperationsmöglichkeiten ergeben. Einen Endpunkt unter einen Beschluss-, Suche-, Planungs- und Bauprozess, der fast so lange dauerte, wie die Studierenden als Erstsemester wahrscheinlich alt sind. Denn die ersten Bestrebungen, das alte, sehr sanierungsbedürftige Gebäude in Schöneweide zu verlassen und mit allen Abteilungen an einen neuen Ort zu ziehen, liegen beinahe 20 Jahre zurück:
In eine konkrete Planung schert man 2006/2007 ein, aber erst 2011 erhalten die Architekten von ORTNER & ORTNER den Zuschlag - und im März 2012 wird das Projekt erneut blockiert. Die SPD-Fraktion im Abgeordnetenhaus bremst die Hochschule aus. Aber diesmal gehen die Studierenden auf die Barrikaden, besetzten das Gelände vor den leerstehenden Opernwerkstätten, stellen den Bürgermeister beim Theatertreffen, stürmen in Günter Jauchs Talkshow auf die Bühne und erreichen, woran niemand mehr geglaubt hat. Es wird gebaut. Ab 2014. Und nach ein paar weiteren Pannen zieht die HfS im Sommer 2018 in ihr neues Haus mit vielen neuen Möglichkeiten im Herzen Berlins.
In ihrem Dokumentarfilm "Bitte nach Mitte!" (2019) schildert Anne Osterloh den Umzug der Hochschule für Schauspielkunst "Ernst Busch" von Schöneweide nach Berlin-Mitte.