Experiment mit einer Motion Capturing Marionette
Kooperationsprojekt der Abteilung Zeitgenössische Puppenspielkunst mit dem Georg-Kolbe-Museum
"Ich habe einen Automaten gesehen - Motion Capture an Fäden"
Im Zuge der Ausstellung "Ich weiß, dass ich mich verdoppeln kann" des Georg Kolbe Museum haben Studierende und Lehrende des Diplomstudiengangs "Zeitgenössisches Puppenspiel" der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch Möglichkeiten für eine digitale Animation einer Marionette von Alexandra Exter erarbeitet. Das entstandene Werk in Form einer 2-Kanal-Videoinstallation wird am 11. Januar feierlich in die Ausstellung aufgenommen und in einem Gespräch mit dem Publikum kontextualisiert.
Das Projekt beschäftigt sich mit der Ästhetik und den Bewegungsmöglichkeiten der Marionette Longhi II von Alexandra Exter, die ursprünglich für ein nicht verwirklichtes Filmprojekt von Peter Urban Gad 1926 entstanden waren. Da sie nie "aktiviert" wurden, ist die erarbeitete digitale 3D-Version der Marionette eine herausragende Möglichkeit, die Figur "verlebendigt" zu erfahren. Eine eigens dafür entwickelte sensorbasierte "Motion Capture Marionette" übermittelt die Bewegungsdaten in Echtzeit. Die Forschung ist künstlerische Praxis und Wissensproduktion zugleich.
Puppenspiel: Viktoria Kasprik, Veronika Maslíková, Mario Pannach
Künstlerische Leitung: Helene Kummer und Markus Joss
3D Animation und Videoschnitt: Helene Kummer
Hardware und Interface Programmierung: Jonas Olbrich
Puppenbau: Ingo Mewes
Mitarbeit und Beratung: Prof. Hanna Perner-Wilson und Julian Jungel
11. Januar 2025 - 15.30h bis 17.00h - Georg-Kolbe-Museum (Sensburger Allee 25, 14055 Berlin)