Direkt zum Seiteninhalt springen

Diversität und Antidiskriminierung 

Auf dieser Seite finden Sie verschiedene Anlaufstellen, konkrete Projekte und Angebote, mit denen an der HfS Ernst Busch für die verschiedenen Dimensionen der Diversität sensibilisiert wird.

Das Streben nach mehr Vielfalt und der Abbau von Diskriminierung ist ein anhaltender Prozess der Selbstreflexion. An der Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch hat sich die Hochschulleitung mit den Hochschulangehörigen auf den Weg gemacht, „Brave Spaces“ (Räume des Mutes) aufzubauen und diskriminierende Strukturen abzubauen.

An der HfS Ernst Busch gibt es folgende Anlaufstellen bzw. Bereiche zur Förderung von Diversität und zum Abbau von Diskriminierung:

Unten finden Sie weitere Informationen zu den einzelnen internen Anlaufstellen bzw. Bereichen, sowie die relevanten Richtlinien und Rechtsgrundlagen, insbesondere die Richtlinie zum Schutz vor sexualisierter Belästigung, Diskriminierung, Gewalt und Machtmissbrauch (2019, aktuell in Überarbeitung). Es werden auch Institutionen und Expert*innen vorgestellt, mit denen die Hochschule bislang zusammengearbeitet hat, sowie weiterführende externe Beratungs- und Beschwerdestellen und verschiedene Seelsorge-Telefonnummern.

Wichtig: Alle Hochschulangehörigen können sich an die IDA-AG oder die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte mit Wünschen nach Austausch, Prozessbegleitungen, Coachings, Fortbildungen, Beratung und Empowerment wenden. Wir empfehlen allen Hochschulangehörigen proaktiv und frühzeitig die Expertise der IDA-AG und der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten sowie von versierten externen Expert*innen für einen sensiblen, offenen und stärkenden Umgang mit diversitätsrelevanten Themen einzuplanen.

Antisemitismusbeauftragte

Prävention von Antisemitimus und Anlaufstelle für Betroffene

Die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch ist in einem Prozess ihre Kompetenzen zur Prävention von Antisemitismus und die Anlaufmöglichkeiten für betroffene Hochschulangehörige aufzubauen. Sie tut dies u.a. durch Fortbildungen, den Austausch in der IDA-AG und den Hochschulgremien und die Einsetzung von Beauftragten, sowie durch die Förderung künstlerischer Auseinandersetzungen.

Hochschulangehörige, die eine präventive Beratung wünschen, Wissen aufbauen möchten, Antisemitismus beobachten oder selbst erleben, können sich aktuell unter ida@hfs-berlin.de an die Beauftragten werden.

Ebenfalls steht die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte zur Vermittlung zur Verfügung frauenbeauftragte@hfs-berlin.de

Auch das Rektorat kann jederzeit kontaktiert werden Rektorat@hfs-berlin.de

Auf Wunsch kann externe Beratung hinzugezogen werden.

Die Beauftragten, die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte sowie auch das Rektorat stehen unter Schweigepflicht. Weitergehende Handlungen erfolgen ausdrücklich nur auf Wunsch der Personen, die sich melden.

Arbeitsgruppe Inklusion, Diversität und Antidiskriminierung (IDA-AG)

Die Arbeitsgruppe „Inklusion, Diversität und Antidiskriminierung“ (die IDA-AG) fördert aktiv die Vielfalt an der Hochschule und den Aufbau einer Antidiskriminierungskultur. Sie unterstützt die Menschen der Hochschule dabei, sich mit den Themen Vielfalt und Inklusion und den sich daran anschließenden Aufgaben und Verantwortungen auseinanderzusetzen. Indem eine intersektionale Perspektive eingenommen wird, werden die Bezüge und Verstärkungseffekte zwischen Diskriminierungsformen in der Arbeit der AG berücksichtigt. Die IDA-AG wird begleitet von Sophya Frohberg und Stanley Silewu, als Ansprechpartner*innen für BPoC-Studierende und -Lehrende.

Kontakt: IDA@hfs-berlin.de

Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte

Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte fördert die Gleichstellung aller Menschen im Hochschulbetrieb und setzt kontinuierlich Impulse zu feministischen, queer-feministischen und gender Themen. Sie unterstützt Studierende und Lehrende in der Umsetzung von Formaten in diesen Themenbereichen. Sie ist für alle Hochschulangehörige Ansprechperson zum Thema sexualisierte Belästigung, Diskriminierung, Gewalt und Machtmissbrauch. Die Gespräche werden vertraulich geführt und die ratsuchende Person entscheidet über mögliche Schritte im ganzen (Beschwerde-) Verfahren. Sexualisierte Belästigung, Diskriminierung, Gewalt und Machtmissbrauch muss sich nicht durch körperlich übergriffiges Verhalten äußern. Jede Person hat individuelle Grenzen, die auf unterschiedliche Art und Weise überschritten werden können. 

Wenn Sie unsicher sind und den Austausch zu einer fragwürdigen Situation in Ihrem Hochschulalltag suchen, dann sprechen Sie die Frauen - und Gleichstellungsbeauftragte an. Die Handlungsgrundlage für die Beratung gründet auf der Richtlinie zum „Schutz vor sexualisierter Belästigung, Diskriminierung, Gewalt und Machtmissbrauch“ (2019, aktuell in Überarbeitung) und unser Gleichstellungskonzept für Parität (2023) sowie deren Weiterentwicklung.

Die Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte wird vom Frauenbeitrat und den stellvertretenden Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten unterstützt. Den Frauenbeirat bilden:

Gwentsche Zenani Kollwijn (Studierende Puppenspielkunst)
Anika Wilde (Campus digital, Open Access Beauftragte)
Prof. Ulrike Völger (Professorin Puppenspielkunst)
Prof. Susanne Vincenz (Professorin Choreographie)
Prof. Suzann Bolic (Professorin Schauspiel)
Prof. Anja Kerschkewicz (Professorin Kollektives Arbeiten HfS Regie)

Auf der Seite der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten sind u.a. Informationen zur Vereinbarkeit von Familie, Studium und Beruf, zu Möglichkeiten der Kinderbetreuung bei Proben, zur Pflege von Angehörigen und ihren vielfältigen Veranstaltungen und hilfreiche Links zu finden.

Kontakt:  frauenbeauftragte@hfs-berlin.de

 

Das Buddy-Programm

Bei den Buddys handelt es sich um Studierende, die für Studierende da sind. Ob ein Empowerment auf Augenhöhe benötigt wird, ein guter Rat, Unterstützung bei der Studienorganisation oder Hilfe im Krisen- oder Diskriminierungsfall. Ein Briefkasten im Foyer der Hochschule gibt die Möglichkeit (anonym) Nachrichten an die Buddys bzw. die Hochschule zu richten.

Kontakt: buddys@hfs-berlin.de­­

Beauftragte*r für Menschen mit Behinderung, Inklusion und Barrierefreiheit

Die Hochschule für Schauspielkunst Ernst Busch hat 2023 einen Prozess zur Analyse und Abbau von ableistischen Strukturen gestartet. Ein von der Lotto-Stiftung gefördertes Programm ermöglichte es, ein umfassendes Fortbildungsprogramm für Dozierende für mehr Inklusion in der Lehre der Theaterkünste anzubieten. Entstanden ist eine Webseite zur Barrierefreiheit an der Hochschule und eine umfassende Überarbeitung der Webseite wurde begonnen. 

Am Hochschulübergreifenden Zentrum Tanz, das von der UdK und der HfS getragen wird, hat Claire Cunningham zum Wintersemester 2023/24 die Einstein-Professur „Choreography, Dance and Disability Arts“ angetreten. Sie ist Choreografin und Performerin mit Behinderung und ebnet mit ihrer Arbeit und ihrer Kunst den Weg für Tänzer*innen und Choreograf*innen mit Behinderungen, insbesondere im zeitgenössischen und performativen Tanz, der sich aus künstlerischer Überzeugung immer inklusiver aufstellt.

Für Bewerber*innen, Studierende und Mitarbeiter*innen mit Behinderung und chronischen Krankheiten steht eine Beauftragte zur Beratung und Unterstützung zur Verfügung. Studierende mit Behinderung können Nachteilsausgleiche für Prüfungen und Studienpläne sowie finanzielle Integrationshilfen beantragen.

Kontakt: Jessica.Kregel-Olff@hfs-berlin.de

Türöffner - Mediationsprogramm

Der Türöffner ist ein Netzwerk aus qualifizierten Mediator*innen, die zur Auflösung problematischer Kommunikationskonstellationen und scheinbar unlösbaren Konflikten zur Verfügung stehen. Sie können von allen Hochschulangehörigen in Anspruch genommen werden.

Kontakt: frauenbeauftragte@hfs-berlin.de

Psychologische Erstberatung

Stress? Zweifel? Krisen?
Künstlerische Arbeit ist ohne emotionale Prozesse und Persönlichkeitsentwicklung kaum vorstellbar. Das bringt Zeiten rasanter Entwicklung mit sich, was sich auch in Stress, Zweifeln und/oder Krisen äußern kann. Ein bewusster Umgang damit fördert den Studienerfolg. Die vertrauliche, selbstbestimmte und kostenlose psychologische Erstberatung ermöglicht einen sicheren Raum für Klärung, um freier agieren zu können und einen Weg zu wählen, der Optionen für die weitere persönliche und künstlerische Entwicklungsarbeit offenlegt.

Sie sind herzlich eingeladen, einen Termin per E-Mail zu vereinbaren oder während der Sprechzeit vorbeizuschauen. 

Sprechzeit: Mittwoch 15.00 – 17.00 Uhr, oder nach Vereinbarung
im Januar/ Februar 2025 finden folgende Mittwochstermine nicht statt: 15.01. und 05.02.

Susanne Hildebrand, Dipl.-Psychologin
Zinnowitzer Str. 11, Raum 2.53

Sollte die psychologische Erstberatung nicht erreichbar sein oder eine akute Krise vorliegen, dann wenden Sie sich bitte an den Berliner Krisendienst Region Mitte. Mo. – So. 16:00 – 24:00 Uhr unter 030 – 3906310, telefonische persönliche Bratung, in dringenden Fällen Hausbesuche und ärztliche Rufbereitschaft.

In den Büros der Abteilungsverwaltungen liegen des Weiteren Listen mit Seelsorgetelefonnummern bereit z. B. zum muslimischen Seelsorgetelefon oder der Help-Line für Geflüchtete.

Kontakt: s.hildebrand@hfs-berlin.de

Ensemblezeit und künstlerische Arbeit

Wir ermutigen alle Hochschulangehörigen durch die gemeinsame künstlerische Arbeit eine Kultur der Vielfalt zu leben und mit künstlerischen Arbeiten wirksam zu sein. Hierfür sind die Produktionen im Rahmen des Studiums zentral. Zusätzlich gibt die Ensemblezeit einen Freiraum dafür: Jeden Mittwochnachmittag findet die Ensemblezeit statt, hier können gemeinsam Projekte jenseits des Curriculums umgesetzt werden. Auch gibt die Ensemblezeit die Chance, diversitätsfördernde, politische oder gesellschaftskritische Formate sowie partizipative Formate der Antidiskriminierung zu realisieren. So fanden z. B. im Sommersemester 2023 Semester ein „Drag King Workshop“, eine Workshopreihe zur rassismuskritischen Filmanalyse, ein Diversity-Fußballmatch oder Mitbring-Dinner/Grillen zu queeren Themen und Austausch statt.

Die Ensemblezeit steht alle offen! Alle Hochschulangehörige sind eingeladen, sich aktiv an der Gestaltung zu beteiligen. Projektideen, können ggf., im kleinen Rahmen, von der IDA-AG oder der Frauen- und Gleichstellungsbeauftragten finanziell unterstützt werden. Projektideen und -planungen werden zur Kommunikation in der Hochschule bitte gemeldet an:

KontaktEnsemblezeit@hfs-berlin.de

Weitere Hinweise und Netzwerk

  • Im Sommersemester 2024 findet erneut die Seminarreihe „CineTheatrale ResiliArt: Rassismussensibilisierung und Empowerment durch systemisch unterstützte Film- und Theaterarbeit“ von Stanley Silewu und Dr. Julia Dittmann statt. Termine: 08.05.24, 22.05.24, 12.06.24, 26.06.24 und 10.07.24. Informationen hierzu über: buddys@hfs-berlin.de
  • In der Bibliothek wird der Bestand kontinuierlich mit queerer und feministischen Theaterliteratur sowie mit Literatur zur Rassismuskritik erweitert. Anschaffungswünsche können jederzeit an die Leitung der Bibliothek gerichtet werden: kirsten.hoferer@hfs-berlin.de
  • Die Hochschule bietet Raum für kleinere Ausstellungen. Bislang wurden u.a. Ausstellungen mit Gleichstellungschwerpunkt, eine Ausstellung zu Kultur und Theater in Burundi, zu Alltag und Stellung der Frau in Afghanistan sowie die Ausstellungen „Nacked Solidarity“ und „Black in Berlin“ realisiert. Ausstellungideen, die auf eine Kultur der Vielfalt einzahlen, können an die ida@hfs-berlin.de gerichtet werden.
  • Wir weisen auf unsere Content Note hin, die für alle unsere Vorstellungen gilt.
  • Für Dozierende und externe Lehrende ist eine Handreichung in Arbeit, die für die Tätigkeit an der Hochschule, zu unseren Werten und den Umgang mit Diskriminierungsvorfällen Orientierung geben soll.
  • Wir danken allen unsere Unterstützer*innen, mit denen wir bislang vertrauensvoll zusammenarbeiten durften. Hierzu gehören u.a. folgende Expert*innen und Institutionen (in alphabetischer Reihenfolge nach Anfangsbuchstaben) Abdou-Rahime Diallo, Anja Schütze, Arthea Schwarzbach-Apithy, Asja Mahgoub, Barbara Rohm, Blindgänger, Diversity Arts Culture, Elizabeth Blonzen, Eucrea e.V., Julia Dittmann,  Kulturweit (zu Theater in Burundi), Marika Rockstroh, Masouma Adell, Michelle Bray,  Netflix, Queer Media Society, RambaZamba Theater, Sophya Frohberg, Special Olympic Word Games, Stabiler Rücken e.V., Stanley Silewu.

Wie bekomme ich Unterstützung?

Für alle Hochschulangehörigen gilt: Wenn Sie Unterstützung bei Ihrer künstlerischen Arbeit mit Blick etwa auf Inklusion oder rassismuskritischer Arbeit wünschen oder eine Beratungsgespräch im Diskriminierungsfall benötigen, dann nehmen Sie Kontakt auf zu:

Beratung im Diskriminierungsfall:
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte – frauenbeauftragte@hfs-berlin.de

Mediationsangebot – Türöffner:
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte – frauenbeauftragte@hfs-berlin.de

Umgang mit intimen Szenen auf der Bühne/in der künstlerischen Arbeit:
Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte – frauenbeauftragte@hfs-berlin.de

IDA-AG: ida@hfs-berlin.de

BPoC-Ansprechpersonen und rassismuskritische Arbeit:
Sophya Frohberg über ida@hfs-berlin.de
Stanley Silewu über ida@hfs-berlin.de
Julia Dittmann über ida@hfs-berlin.de

Inklusion und Barrierefreiheit:
Beauftragte*r für Menschen mit Behinderung, Inklusion und Barrierefreiheit – jessica.kregel-olff@hfs-berlin.de

Hochschulbibliothek:
Leitung der HfS-Bibliothek - kirsten.hoferer@hfs-berlin.de