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bat-Studiobühne früher und heute / Foto: (c) HfS-Archiv/Roger Melis (links); Stefan Müller (rechts)
bat-Studiobühne früher und heute / Foto: (c) HfS-Archiv/Roger Melis (links); Stefan Müller (rechts)

50 Jahre Schauspielregie

50 Jahre Schauspielregie (1974/75-2024/25)

Mit verschiedenen Projekten und Veranstaltungen feiert die Schauspielregie an der HfS Ernst Busch ihr 50. Jubiläumsjahr. Unter der neuen Leitung von Prof. Friederike Heller, mit internationalen Gästen und Lehrveranstaltungen zu den Themen Digitalisierung, Film und Archiv, nähert sich der Studiengang dem Spannungsfeld von Vergangenheit und Zukunftsvision.  

Seit der Gründung am 1. September 1974 als Institut für Schauspielregie und der Immatrikulation der ersten Studierenden im Oktober 1975 vermittelt das Studium an der HfS Ernst Busch notwendige, handwerkliche Fähigkeiten und Kenntnisse. Gleichzeitig kreist die Ausbildung aber auch in allen Phasen der erzählten und erlebten Geschichte darum, wie sich das Individuum zu politischen und gesellschaftlichen Fragen ins Verhältnis setzt. Dabei meint „das Individuum“ hier sowohl die agierenden Figuren und Menschen auf der Bühne, als auch die künstlerische Persönlichkeit der Inszenierenden.

Was ist politisches Theater? Was kann, darf und was soll es? Kann ein Theater, das den dramatischen Konflikt ins Zentrum stellt, noch immer mit seinen Mitteln verlässlich jeglichen politischen Konflikt verhandeln? Wo stößt es strukturell und aktuell an seine Grenzen? Und wie finden unterschiedliche, internationale Perspektiven ihren Weg auf die und auf der Bühne? Die dramatische Kunst vermag es in einzigartiger Weise, verschiedene, sogar widersprüchliche Perspektiven zeitgleich verständlich erlebbar zu machen.

Studierende und Lehrende eröffnen gemeinsam den Dialog und nehmen diese Fragen zum Ausgangspunkt bei Rückblick, Positionsbestimmung und Ausblick für den Studiengang anlässlich des 50. Jubiläums der Schauspielregie an der HfS Ernst Busch. Verschiedene Formate und Veranstaltungen – darunter ein Dokumentartheaterprojekt von Regisseur Noam Brusilowski, ein Zukunftsseminar mit DAAD-Gastdozenten Rodolfo García Vázquez und eine Lehrveranstaltung zum Thema Film – spüren im Jubiläumsjahr den aufgeworfenen Fragen nach und regen zum dialogischen Denken an. Dabei könnte beides gelingen: kritische Reflexion und Feier der Existenz. 

Termin der öffentlichen Veranstaltung im Oktober 2025. Weitere Informationen im Laufe des Jahres an dieser Stelle.