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THE ONE © Valerie Groth

Studieren

Ziel der Ausbildung ist die Befähigung zu eigenständiger praktischer Regietätigkeit im Theater.

Lehre und regiemethodisches Studium mit inszenatorischem Training und theaterpraktischer Mitarbeit zielen auf hohe handwerklich-artistische und organisatorische Fähigkeiten sowie auf Förderung leistungsstarker künstlerischer Persönlichkeiten, die ihre Arbeit und ihr öffentliches Wirken in einer sozial-kulturellen Verantwortung verstehen und den Anforderungen einer sich notwendig ständig verändernden Praxis in hohem Maße genügen.

Allgemeine Studienziele

Dazu gehören insbesondere:

  • Entwicklung von Realitätsbewusstsein, Fähigkeiten zur Beobachtung und Beschreibung von Wirklichkeit und Kunst
  • Ausbildung zu szenischer Phantasie und zu szenischem Erzählen 
  • Fähigkeiten zur Herstellung von Arrangements und Bewegungsabläufen im Raum
  • Fähigkeiten zur Motivierung von Schauspielerinnen und Schauspielern für Schauspielangebote, zur Beobachtung und Beschreibung schauspielerischer Haltungen und Aktionen
  • Fähigkeiten zur Bildung von Spielensembles, zur Förderung der darstellerischen Möglichkeiten der Spielerinnen und Spieler und zur kritischen Korrektur von Leistungen
  • Fähigkeiten zur Analyse von Stücktexten, zur Aufbereitung von Texten für Inszenierungen
  • Fähigkeiten zur konzeptionellen Arbeit für Inszenierungen, für Spielplanung und Profilbildung eines Theaters
  • Fähigkeiten zur Organisation und Führung von Proben bis zur Premiere
  • Fähigkeiten zur Integration der Gewerke und technischen Einrichtungen eines Theaters in Inszenierungsprozesse
  • Fähigkeiten, Aufgaben in Zusammenarbeit mit anderen am Gesamtprozess Theater Beteiligten zu lösen; und die Bereitschaft zur Auseinandersetzung mit dem Theatersystem sowie zur Erarbeitung und Erprobung von Alternativen

Bestandteile der Ausbildung innerhalb der inszenatorischen Tätigkeit der Studentinnen und Studenten sind die Kooperation mit Studierenden der anderen Abteilungen der Hochschule sowie die Zusammenarbeit mit Studierenden anderer nationaler und internationaler Kunsthochschulen.

Studienziele und Inhalte sollen laufend überprüft und in Bezug auf die Entwicklung von Kunst und Wissenschaft, auf die sich wandelnden Anforderungen der Theaterpraxis und auf Grund von Erfahrungen innerhalb des Ausbildungsprozesses modifiziert und verändert werden.

„Sich gemeinsam den Widersprüchen unserer Zeit widmen, um sie zu beschreiben. Gleichzeitig ein Denkmal zu setzen, dem anarchischen Anspruch auf eigene Geschichte und dies zu tun mit dem Wohlwollen derer, die eben diesen Versuch unmöglich machen wollen und müssen.“
Maximilian Lindemann
1. Studienjahr Regie

Ziele des Grundstudiums

  1. die Entwicklung der Fähigkeit, auf der Basis regiehandwerklicher und schauspielmethodischer Grundkenntnisse und des Vermögens zur dramaturgischen Analyse von Theatertexten mit Schauspielerinnen und Schauspielern szenische Entwürfe herzustellen
  2. die weitere Ausbildung der Fähigkeit zur Beobachtung von Wirklichkeit und des widersprüchlichen Realitätsbewusstseins, das Entdecken von Spielvorgängen im Alltag und in der Kunst
  3. die Umsetzung der in den regiemethodischen, dramaturgischen, theaterwissenschaftlichen und sozialwissenschaftlichen Unterrichten erworbenen Kenntnisse in die regiepraktische Arbeit
  4. die Ausbildung der künstlerischen Gestaltungsfähigkeit
  5. die Freisetzung und Entwicklung der Spontanität und Phantasie sowie der Ausdrucks-, Vermittlungs-, Führungs- und Kommunikationsfähigkeit

Ziele des Hauptstudiums

Im Zentrum des Hauptstudiums steht die Erarbeitung der Praktikums- und Diplominszenierung. Diese Inszenierungen werden sowohl am hochschuleigenen Studiotheater bat als auch an anderen Theatern im deutschsprachigen Raum in der Regel als öffentliche Aufführungen erarbeitet.

Im Zusammenhang damit hat das Hauptstudium folgende Lernziele:

  1. die Erweiterung und Vertiefung der im Grundstudium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten sowie deren bewusste Anwendung in den regiepraktischen Arbeiten
  2. die Entwicklung der Fähigkeit zur eigenständigen organisatorischen und künstlerischen Vorbereitung des Inszenierungsprozesses
  3. die Ausprägung eines eigenständigen Regiewillens sowie der Fähigkeit, diesen in Zusammenarbeit mit allen am Gesamtprozess Theater Beteiligten im Probenprozess umzusetzen
  4. die Fähigkeit zur kritischen Auseinandersetzung mit Theaterkonzepten und -profilen und zur Erarbeitung eigenständiger Vorstellungen für die Theaterarbeit in Hinblick auf die Theaterpraxis