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Auf der Bühne der fabrik Potsdam sitzen von links nach rechts die Panelist*innen des Panels „Was bedeutet Inklusion in der Schauspielausbildung?“  Alrun Hofert, Jana Zöll, Amelie Gerdes, Hanna Frank und der Moderator Georg Kasch vor einem Publikum. Alrun Hofert spricht gerade und lächelt dabei.
Podiumsdiskussion auf dem Schauspielschultreffen 'Was bedeutet Inklusion in der Schauspielausbildung?' © Maximilian Grosser//HfS Ernst Busch

Fortbildung: Inklusion in der Lehre der Theaterkünste

Auf dieser Seite finden Sie die umfangreiche Dokumentation mit Texten, Bildern, Interviews und Videos zum Fortbildungsprogramm für Dozierende das im Jahr 2023 an der HfS Ernst Busch stattfand.

Das von der LOTTO-Stiftung geförderte, einjährige Projekt “Inklusion in der Lehre der Theaterkünste“ an der HfS Ernst Busch wurde von Gastprofessor Konrad Wolf kuratiert und war als ein erster Schritt hin zu einer inklusiven Theaterlehre konzipiert. Dabei verstand sich das Projekt als Fortbildungsprogramm, basierend auf der Grundidee: Teach the teachers. Es richtete sich an Dozierende der HfS Ernst Busch sowie der zwei kooperierenden Universitäten UdK Berlin und Filmuniversität Babelsberg. Darüber hinaus nahmen Dozierende anderer Theaterhochschulen sowie Theaterschaffende mit Bezug zur Lehre an den Veranstaltungen teil. Es beinhaltete Workshops, Vorträge und Panels, die sich dem Thema Inklusion in der Theaterlehre aus interdisziplinärer Perspektive näherten. 

Die Veranstaltungen wurden von Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Journalist*innen und Aktivist*innen mit und ohne Behinderungen geleitet. Die Veranstaltungen eröffneten den Teilnehmenden Zugang zu inklusiven Theaterpraxen und erweiterten ihr Wissen um das Kunstschaffen von behinderten Künstler*innen. Außerdem wurden die Teilnehmenden dafür sensibilisiert, Ableismus in den Hochschulstrukturen und der Theaterlehre zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.

Bei Rückfragen zur Dokumentation oder zur weiteren Verwendung der hier dargestellten Materialien kontaktieren Sie uns bitte unter presse@hfs-berlin.de.

Hinweis: Das Projekt "Inklusion in der Lehre der Theaterkünste" war eine Fortbildung für interessierte Dozierende und eine erste Bestandsaufnahme. Zum aktuellen Zeitpunkt ist die HfS Ernst Busch keine inklusive Hochschule mit barrierefreien Aufnahmeprüfungen für Studieninteressierte.

Gefördert durch die Lotto-Stiftung Berlin

In Kooperation mit

UdK Logo und Schriftzug
Logo und Schriftzug Filmuniversität Babelsberg Konrad Wolf
Logo und Schriftzug Ramba Zamba Theater

Ausstellung 'umgedacht'

Die Ausstellung bildet den Abschluss des Projektes und zeigt Fotos aus den Veranstaltungen. Außerdem präsentiert die Ausstellung Zitate beteiligter Referent*innen sowie Projektverantwortlicher und bringt das Anliegen zum Ausdruck, Kunsthochschulen inklusiv zu denken und zu gestalten.

Ausstellungseröffnung: 26. Februar 2024 um 16 Uhr
Ausstellungsende: 23. Mai 2024

Informationen zur Barrierefreiheit:

  • Die Ausstellung findet im Erdgeschoss der HfS Ernst Busch statt. Sie ist stufenlos zugänglich.
  • Die ausgestellten Zitate stehen in einem Video in Deutscher Gebärdensprache (DGS) zur Verfügung.
  • Der Ausstellungsinhalt steht in Braille-Vollschrift zur Verfügung.
  • Brauchen Sie außerdem etwas (zum Beispiel DGS-Dolmetschung), um gut an der Ausstellungseröffnung teilnehmen zu können? Dann schreiben Sie uns bitte bis zum 12. Februar 2024 eine Mail an l.graf@hfs-berlin.de.
     

Was bedeutet eine inklusive Theaterhochschule?

Zum Tag der offenen Ernst Busch am 3. Juni 2023 führte Gastprofessor Konrad Wolf Videointerviews mit Alrun Hofert (Schauspielerin und Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Hannover), Sophia Neises (Performerin, Choreografin, Access-Dramaturgin, Theaterpädagogin und Behindertenrechtsaktivistin) und Jana Zöll (Schauspielerin und Performerin) zum Thema “Was bedeutet eine inklusive Kunsthochschule?”.

Interview mit Sophia Neises vom 29. Mai 2023. In deutscher Lautsprache mit deutschen Untertiteln.

Interview mit Jana Zöll vom 26. April 2023. In deutscher Lautsprache mit deutschen Untertiteln.

Interview mit Alrun Hofert vom 23. April 2023. In deutscher Lautsprache mit deutschen Untertiteln.

Veranstaltungen und Workshops

Zwei Workshopteilnehmer*innen improvisieren eine Szene. Eine Person flüstert der anderen etwas ins Ohr.

Regiearbeit mit einem mixed abled Ensemble

Impuls I

Sacha Anema, Jacob Höhne und Nele Jahnke, Regisseur*innen mit einer langjährigen inklusiven Arbeitspraxis, gaben gemeinsam mit Schauspieler*innen und Künstler*innen des RambaZamba Theaters, des Theaters Thikwa und des Münchner Schauspielensembles Die Blindgänger in Tagesworkshops Einblicke in ihre künstlerische Praxis.

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Was bedeutet Inklusion in der Schauspielausbildung?

Impuls II

Ab wann ist eine Schauspielausbildung inklusiv? Inwiefern müssen sich die Strukturen an den Hochschulen verändern? Gemeinsam mit Schauspielstudierenden und -dozierenden verschiedener Hochschulen diskutierten diese Fragen Hanna Frank (Studentin an der HKS Ottersberg), Amelie Gerdes (Studentin an der HKS Ottersberg), Alrun Hofert (Ensemblemitglied am Staatsschauspiel Hannover), Georg Kasch (Kulturjournalist) und Jana Zöll (freie Schauspielerin/Performerin) im Diskursprogramm des Schauspielschultreffens 2023.

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Podiumsgäste in einer Diskussion, in der Mitte Jana Zöll spricht in ein Mikrofon

Barrierefreie Publikumszugänge

Impuls III

Wer und welches Publikum hat Zugang zu einer künstlerischen Erfahrung? Welche Barrierefreiheitsmaßnahmen lassen sich im Theater wie umsetzen? Welche unterschiedlichen Formen von Audiodeskription, Gebärdensprachdolmetschung und Unter- bzw. Übertitelung gibt es? Und wie werden Barrierefreiheitsmaßnahmen in einen künstlerischen Prozess einbezogen? Rund um diese Fragen drehte sich Impuls III.

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Denken und Sprechen zu Behinderung

Impuls IV

Ist es besser “Menschen mit Behinderungen“ oder “Menschen mit Beeinträchtigungen“ zu sagen? Was ist der Unterschied zwischen dem medizinischen Modell und dem sozialen Modell von Behinderung? Die Workshops vermittelten den Teilnehmenden, wie sich diskriminierungssensibel über Behinderung denken und sprechen lässt.

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Die circa  20 Teilnehmenden des Impuls 5 „Inklusive Strukturen“  sitzen in einem Stuhlkreis auf einer  Probebühne der HfS Ernst Busch. In der Mitte des Fotos sitzen Nele Jahnke und  Johanna Kappauf von den Münchner Kammerspielen. Nele Jahnke spricht. Johanna Kappauf und die Teilnehmenden hören ihr zu.

Inklusive Strukturen

Impuls V

Welche Strukturveränderungen braucht eine Theaterpraxis und -lehre, die inklusiv ist? Wie kann sie jenseits von Modellprojekten etabliert werden? Wie und von wem wird welches Wissen vermittelt und anerkannt? Über diese und weitere Fragen diskutierten Vertreter*innen aus Theatern und Hochschulen in Vorträgen und Panels.

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Try-Out: Inklusiver Grundlagenunterricht Schauspiel

Prof. Enrico Stolzenburg unterrichtete erstmals einen inklusiven Grundlagenunterricht mit Studierenden des 1. Jahrgangs Schauspiel der UdK und Schauspieler*innen und Performer*innen vom Theater RambaZamba und Thikwa.

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Student:innengruppe beim Proben
Die Spielenden des Walking Acts führen vier Großpuppen Pegasus, Büffel und zwei Elefanten über die Rennbahn in das Olympia-Stadion. Gastprofessorin Roscha Säidow steht vorne und leitet sie an.

Eröffnungsfeier Special Olympics World Games

Walking Act mit Studierenden aus Regie und Zeitgenössischer Puppenspielkunst in Kooperation mit der Theaterplastik der HfBK Dresden und dem RambaZamba Theater

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Ein Sportstück

Kooperation zwischen Regiestudierenden der HfS Ernst Busch und dem RambaZamba Theater

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Projektteam

Rosa Rieck

Studentische Hilfskraft „Inklusion in der Lehre der Theaterkünste“

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Profilbild Mirjana Vrbaski